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Fazit: Ich schweige, mehr geht nicht

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Dieser Blogeintrag kommt einem Offenbarungseid ziemlich nah, soll heißen: Ich habe ein grundsätzliches Problem mit der Bundeswehr, eine kompromisslose Einstellung zur möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland; mir fehlt außerdem jedes Verständnis für die Sorgen und Nöte der Rüstungsindustrie und der Verlegung von Truppen und militärischem Gerät an Grenzen, die eigentlich schon lange keine mehr sein sollten. Was ich von Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin halte? Muss ich darauf antworten? Mein Urteil über die Fähigkeiten und Talente dieser Frau hat jedenfalls nichts damit zu tun, dass sie gerade dieses Ressort innerhalb der Bundesregierung leitet, denn auch als Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie für Gesundheit und Arbeit und Soziales hat ihr Wirken mich weder überzeugt, noch habe ich die meisten ihrer politischen Initiativen zustimmen können. Aber darum soll es jetzt eigentlich gar nicht gehen, denn ich möchte nun einfach mal beispielhaft einige Leser zitieren, die sich in jüngster Zeit wegen der Ereignisse innerhalb der Bundeswehr und die Reaktionen der Verteidigungsministerin gemeldet haben. Es geht mir nicht um eine Wertung, die überlasse ich jedem selbst, der folgende Zeilen liest:

"Ich war einige Jahre in der DDR bei der NVA tätig; war in Russland, der Türkei und in Kuwait", meinte ein Mann und fügte noch hinzu: "Wehrmachtsandenken aus Adolfs Zeiten waren da gang und gäbe."

"Man muss sich nur vor Augen halten, was sich zurzeit alles zum Bund meldet", äußerte sich ein Leser, "nur um billig zu studieren. Manche halten dann noch nicht einmal die Grundausbildung durch."

Ein Leser meinte: "Der Bundeswehr sollte man mit Respekt begegnen, doch dieser vergeht mir, wenn mich am Objekteingang nicht ein Soldat, sondern der Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes empfängt." 

Auch diese Meinung erreichte mich: "Eine Bundeswehr, die nicht selber ihr aus Steuermitteln finanziertes Gerät von Ganoven schützen kann, ist wirklich nur - gemäß der Haltung der Verteidigungsministerin - Deutschlands größter Arbeitgeber, mehr nicht."

"Früher, vor 100 Jahren, war die Reichswehr ein Vorzeige-Regiment", erklärte mir ein Leser und ergänzte: "Auch zu DDR-Zeiten war Disziplin, Ordnung und Gewissentreue zum Staat eine Selbstverständlichkeit."

"Die Abschaffung der Wehrpflicht ist sowieso nicht gut für die heranwachsende Generation", meinte ein Mann, "und wir werden erleben, wie die Moral in der Bevölkerung immer weiter verloren geht."

Diese Schlussfolgerung gab es auch: "Wenn man bedenkt, was da in der Bundeswehr für Missstände jeglicher Art bekannt werden, dann sollte der oberste Dienstherr ein knallharter erfahrener General sein und keine mehrfache Familienmutter."

Dieser Haltung räume ich etwas mehr Platz ein: "Ich denke, dass alle jungen Leute die Bundeswehr durchlaufen sollten. Das betrachte ich auch als eine gewisse soziale Kontrolle, mehr Öffentlichkeit heißt Prävention. Es sind dann Leute aus verschiedenen Schichten dabei, auch solche, die gegensteuern. Außerdem kann der Dienst in der Bundeswehr von Bedeutung für die Identität eines jungen Menschen sein, da es ein Dienst für das Volk, ihr Land ist. Mit dem Schutz des Lebens ihrer Familien in unserem Land leistet der junge Mensch einen wichtigen Beitrag und kann noch besser das Leben in unserem Staat unterstützen und schätzen. Es ist ja nicht selbstverständlich, in Frieden zu leben. Selbst in der DDR war der Frieden bewaffnet. Das können Soldaten, die aus dem Volk kommen, am besten."

Fazit: Hier sitze ich und kann nur schweigen.

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