Lungenembolie: Ex-Radsport-Star Kristina Vogel schwebte in Lebensgefahr

Das war knapp. „Ein Tag mehr zu Hause wäre wohl mein letzter gewesen“, erklärte die zweifache Olympiasiegerin Kristina Vogel jetzt in einem Post am Montag. Sie habe am Wochenende in Lebensgefahr geschwebt, in Berlin auf der Intensivstation gelegen. Aber wie konnte es dazu kommen?

Herzdruck lebensgefährlich gestiegen

Die ehemalige Bahnradsportlerin, die seit einem Trainingsunfall im Juni 2018 eine Querschnittlähmung hat, und ihr Partner Michael Seidenbecher sind daraufhin am Samstagmorgen ins Berliner Krankenhaus UBK gefahren. Wenige Stunden später habe sie bereits auf dem OP-Tisch gelegen - Lungenembolie, so Kristina Vogel.

„Ich hatte so viele Tromben in der Lunge, dass der Herzdruck schon gestiegen war und es lebensgefährlich wurde“, so die Ex-Leistungssportlerin. Einmal mehr hätten die UBK-Mitarbeiter ihr das Leben gerettet.

Ursachenermittlung dauert an

Doch wie konnte es so weit kommen? Das Ärzte-Team sei momentan auf Ursachenforschung, erklärt Vogel in dem Post. Ihre Querschnittlähmung habe mit dem aktuellen Vorfall aber wahrscheinlich nichts zu tun. „Ich bin so unglaublich dankbar, dass das UKB-Team sich so gut und herzlich um mich kümmert.“ Am Montag wurde Kristina Vogel auf eine normale Station verlegt.

Schon wieder auf der Suche nach Ablenkung

Ihren Humor hat Kristina Vogel aber trotz des dramatischen Vorfalls nicht verloren: Es sei ein bisschen wie eine familiäre Wiedervereinigung, schreibt sie mit Blick auf ihre Vorgeschichte im UKB nach dem Bahnrad-Unfall. „Ich sehe eine Menge Menschen von damals, 2018 wieder.“ Und: „Ich schaue mal, was die Streaming-Dienste zu bieten haben.“ Empfehlungen seien sehr willkommen.

Mehr als 100.000 Fans hat die Olympiasiegerin auf Instagram. Sehr viele davon waren geschockt - und haben dem Ex-Radbahn-Star gleich ihre Genesungswünsche geschickt. ( juerg)