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AfD-Ergebnisse in Sachsen: Wie konnte das passieren?

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Der sächsische Heimatstolz ist sagenumwoben, sagt der Soziologe Raj Kollmorgen. Im Interview mit "Freie Presse" spricht er darüber, wie es zur Wahlentscheidung der Sachsen gekommen ist.


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3939 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 13
    14
    cn3boj00
    29.09.2021

    Man sollte aufhören, die Meinung der Menschen immer mit politischen Strömungen in Verbindung zu bringen. Manchmal gibt es einfach keine Partei, die das verkörpert was man fühlt. Man kann aufgeschlossen sein für Klimawandel, soziale Grundeinstellung, technischen Fortschritt, Interessen der Jugend, die globalen Probleme wie Hunger und Kriege, und trotzdem seine Heimat lieben, man kann den Schrank voller Bücher über die Geschichte der Sachsen oder Mitteldeutschlands haben, die nie einer der Schreihälse gelesen hat, und man kann viel daraus lernen. Dass Begriffe wie Heimat von den Rechten okkupiert werden, und Menschen, die nach vorne schauen diffamiert werden gehört zur Strategie. Und viele springen da auf.

  • 20
    5
    OlafF
    29.09.2021

    @Malleo: Sie haben das Buch von S. W. gelesen. Das freut mich. Wenn Sie als wertkonservativer Leser den Standpunkt einer Politikerin einnehmen können, welche erkannte dass die Lifestile-Linken mit ihrer intellektuellen Verachtung für die "Einfachen Leute" genau diesen Zustand hervorgebracht haben.
    Es gibt hier Menschen, welche sich nicht vorschreiben lassen wollen, wie sie zu leben haben, wen sie zu wählen haben oder wen sie zu mögen haben. Trotzdem möchten diese Menschen einen gewissen Einfluss haben und mitbestimmen über die Entwicklung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Für diese Menschen spielen die etablierten Parteien und die Leitmedien eine unbedeutendete Rolle. Sie passen nicht in ihre eigene Erzählung. Aber genau das hier versagt das Estiblishment. Vielleicht auch eine Aufgabe der Soziologie anstatt Erziehung und Abgrenzung lieber so wie in Irland die Menschen mit einbeziehen.

  • 16
    28
    SteveRodgers
    29.09.2021

    Wenigstens erkennt der Rest Deutschlands, dass die AfD verloren hat...

  • 36
    10
    gelöschter Nutzer
    29.09.2021

    Hatten gehofft, dass es nicht so schlimm wird. - Wanderwitz.

    Ein Beweis, wie weit der Mann von der politischen Realität entfernt lebt. Als Ostbeauftrager ob seiner unqualifizierten Urteile über die Ostdeutschen, mit denen er quasi Werbung für die AfD betrieben hat, eine völlige Fehlbesetzung.

    Auch er hat seinen Anteil an den Verlusten der CDU in Sachsen und damit am Erfolg der AfD, die er vorgibt zu bekämpfen.

    Mit untauglichen Mitteln.

  • 25
    7
    gelöschter Nutzer
    29.09.2021

    @lax Heimat, Vaterland, Muttersprache usw. haben auch und gerade in einer globalisierten Welt ihre Daseinsberechtigung. Das sind noch nicht mal konservative Werte, sondern ganz einfach Werte mit denen man lebt. Diese haben nichts, aber auch gar nichts mit der AFD zu tun. Wer die denen zuschreibt, tut mir nur leid.
    Vielleicht sollten Sie und einige andere sich wieder mal an ihre Kinderstube und Schulzeit erinnern. Tut manchmal ganz gut.

  • 26
    9
    Interessierte
    29.09.2021

    Begriffe wie Heimat, Familie, Vaterland, Ordnung und Sicherheit im Land , das war doch nach 2015 nicht mehr erwünscht , wer das forderte , der war doch rechtsradikal , Heimat war ab jetzt überall dort , wo man ´gerade` lebt ..........

    Die Überschrift ist zweideutig zu lesen , man kann auch fragen , wie kam es denn dazu ?
    Und wenn wir Ostdeutschen jetzt in der gewonnen Freiheit leben , dann können wir doch auch frei wählen in dieser Demokratie , wenn diese Partei aufgestellt wurde.
    Oder wurde die AfD aufgestellt , um die Gesinnung der Ostdeutschen herauszufinden oder herauszufordern und um den Ostdeutschen nachtragen zu können , wie rechtslastig sie ´damals` erzogen worden sind und man somit von sich selbst ablenken kann ?

    Warum die Unternehmen sich hier nicht mehr ansiedeln sollen / wollen , kann ich auch nicht nachvollziehen , wo doch viele gute Fachleute hier im Osten sind .
    Dann können eben nur die Unternehmen kommen , die auch diese Gesinnung haben .....

  • 20
    8
    Interessierte
    29.09.2021

    Sympathischer Mann und wohl mit einer vernünftigen Ansicht

    Man wundert sich nur , dass man mit einer Partei , die aufgestellt wurde und auch entsprechend gewählt wurde , nicht reden und nicht regieren will , darf man das überhaupt ?
    Was wäre denn , wenn sie wirklich einmal die absolute Mehrheit hat ?

    Ich finde mich auch in verschiedenen Punkten der AfD wieder , bin aber nicht recht-radikal !
    Und wenn viele Punkte in der ´CDU von vor Jahren` zu finden sind , dann müßte die CDU von damals doch aus heutiger Sicht auch rechtsradikal gewesen sein …

    Wie viele Westdeutsche sind denn in der AfD hier im Osten zu finden , neben dem Maier und dem Kolonowski , gibt es dazu eine Statistik ?

    In dem Link von @Inke , das sind doch vorwiegend Westdeutsche ?
    Und die Ostdeutschen , haben die auch solch ein Jargon wie die Westler ?
    Weidel – West
    Baum – West
    Seitz – West
    Münzenmeier – West
    Joa – West
    Keuter – West
    Farle – West
    Brandner -West

  • 29
    18
    Malleo
    29.09.2021

    "Jede demokratische Gesellschaft, die ihre Konflikte nicht austrägt sondern durch Verbotserlasse konserviert, hört auf demokratisch zu sein, bevor sie beginnt Demokratie zu begreifen." G. Grass
    Einige Diskutanten oder sollte man besser Lifestyle Linke sagen, werden auch begreifen müssen, dass sie kein Recht auf eine Feier der eigenen moralischen Anständigkeit haben!
    Es gibt noch genügend Menschen, die sich an einer Leitkultur und Wertekanon orientieren und nicht wie ein Schiff ohne Kiel im Zeitenstrom treiben.
    Am schlimmsten sind aber Leute, die keine Ahnung haben, dass sie keine Ahnung haben, wovon sie keine Ahnung haben!
    Dieses Mitteldeutschland ist noch authentisch und möchte es auch bleiben.
    Die 68 haben in den gebrauchten BL dafür gesorgt, dass man sich als Deutscher ohne Migrationshintergrund fast entschuldigen muss. Die Folgen sind bekannt, mit Vaterlandsliebe kann man nichts anfangen, richtig Herr Habeck?
    Und der sagt, ich kann Vize.
    Die blauen Flecke tun weh!

  • 29
    4
    Zeitungss
    29.09.2021

    @lax123:Ihre Meinung teile ich bekanntlich selten, den letzten Beitrag allerdings schon. Besonders beeindrucken der letzte Satz. Die Industrie leidet heute unter Bauteilemangel aus den von ihr selbst ausgesuchten Billiglohnländern, welchen Arbeitsplätze, Maschinen und das Wissen zugeschanzt wurde. Heute zeigen sie uns den Daumen, was eigentlich zu erwarten war. Schuld ist natürlich Corona, so die offizielle Sprechart, denn dieser Virus hat den Ausverkauf schließlich schon vor Jahren durchgeführt. Wir können die einfachsten Dinge als hochindustrialisiertes Land nicht mehr herstellen und sind auf die Gnade der "Zulieferer" angewiesen.
    Nun darf jeder nachdenken, welche Politik das zugelassen und gefördert hat.
    Sagen will ich damit, dass in der Vergangenheit viele Faktoren zum Wahlergebnis in D beigetragen haben, denn ein Großteil der Bevölkerung besitzt sie noch, die Datenspeicherung über die Politik aus der Vergangenheit.

  • 39
    7
    paral
    29.09.2021

    At lax, Heimat, Vaterland und Muttersprache haben für viele grundlegende Bedeutung. Leben und leben lassen! Auch Wenn's schwerfällt.

  • 36
    15
    HEIMAT2021
    29.09.2021

    @lax123....wir koennen nicht die Welt retten!!!!!!!
    Mir tun Sie Leid wenn es fuer Sie keine Heimat und dergleichen gibt. Komische abartig Gedanken von ihnen. Jeder und jedes Land ist fuer seine Daseinsberechtigung selbst zuständig...

  • 23
    53
    lax123
    29.09.2021

    Liebe Leute, Begriffe wie Heimat, Vaterland, Muttersprache und sonstige, mit denen die AfD einige Primitive ködert, haben heutzutage keinerlei Daseinsberechtigung mehr. In einer globalisierten Welt, als vereintes, friedliches Europa sind einzelne Länder alleine nichts mehr ohne internationale Beziehungen. Schaut nach Nordkorea - die Leute hungern. Geschlossene Grenzen helfen hier keinem.
    Wer denkt sich in sein kleines bescheidenes Refugium zurück ziehen zu können muss mal 20 Jahre in der Zukunft aufholen. Die Welt hat sich verändert. Daran sind wir nicht ganz unschuldig. Billig kaufen, aber erwarten dass die Welt uns das billigst produziert.

  • 31
    11
    Maschinenbauer
    29.09.2021

    Es klang zum Schluss im Beitrag an. Wenn Parteien in ihren Strukturen und Entscheidungsprozessen nicht mehr mit der Schnelligkeit der gesellschaftlichen Entwicklung mithalten könne, verlieren sie zunehmend die Stammwähler. Und genau das ist bei dieser BTW passiert. Wer nach Personen gewählt hat war überwiegend für Scholz. Wer Laschet ablehnte und seine Stimme nicht den linken Parteien geben wollte, hatte nur die FDP oder AFD zur Auswahl. Früher wollte die CDU nicht mit den Grünen sprechen, geschweige denn koalieren. Heute biedern sie sich denen an. So wird es dann vielleicht auch irgendwann mal mit der AFD. Mal schauen wie dann die Leute reagieren, die sich heute in moralischer Erhabenheit über uns Sachsen echauffieren.

  • 34
    18
    paral
    29.09.2021

    Ich bin nicht der Meinung, das Firmen aus dem Ausland Sachsen meiden, weil ihnen das Wahlergebnis nicht paßt. Wer sowas glaubt, hat Wirtschaft nicht verstanden. Wer macht die Studenten madig, die in Sachsen studieren? Natürlich keiner, hier gibt es hochwertige Abschlüsse, eine fundierte Vorbildung (Ergebnisse Pisa) macht es möglich, auch anderes als einfache Texte zu verstehen. Im übrigen, niemand muß seine Wahl "rechtfertigen", vor wem denn? Das Programm "Deutschland-aber normal" faßt schon vieles zusammen, greift aber leider niemals mehr, weil es leider schon viel zu spät ist. Das ist nicht der vielbeschworene Untergang, das ist ein Wandel, wohin, wird sich in der Zukunft zeigen.

  • 34
    17
    paral
    29.09.2021

    Die Analysen der Experten werden etwas tiefgründiger, wie man auch an dem Politikwissenschaftler Vorländer feststellen konnte, der die AfD in Richtung Volkspartei uhterwegs sieht. Differenziert betrachten, beurteilen und auch andere Meinungen tolerieren, das wrid doch auch in der Schule gelehrt, nicht wahr, Frau Studienrätin? Nun muß man das auch anwenden, um nicht in Spalterei und Verhetzung Andersmeinender zu verfallen. Bei allen Analysen jedenfalls fällt einem jedoch dieses unterschwellige auf, das immer so kultiviert wird. Das Abgehängsein, das Bildungsferne (Dumme) und das vermeinttlich zukurzgekommene der Leute im "Osten", das geht aus den im Besitz der Wahrheit befindlichen Köpfen nicht raus. Nun taucht auch noch ein CDU Mann auf, der den Leuten seiner eigenen Heimat das bescheinigt und ihnen auch nich Demokratedefizite vorwirft. Das kommt nicht ganz so gut an im Erzgebirge und in Sachsen und Wanderwitz hat seine Quittung erhalten. Solche banalen Dinge sind es u.a. eben auch.

  • 28
    22
    gelöschter Nutzer
    29.09.2021

    @Ebersdorfer ist das Satire, Ironie oder nur Spaß?

  • 39
    46
    Ebersdorfer
    29.09.2021

    Ein weiterer Grund für das starke Abschneiden der AfD liegt auch in der hervorragenden Oppositionsarbeit im Bundestag. Genau dafür wurden sie gewählt. Ein Genuss, wie die stärkste Oppositionsfraktion seit 2017 den etablierten Parteien den Spiegel vorhielt.

  • 20
    18
    Gegs
    29.09.2021

    @ SteveRodgers:

    …und das christliche Abendland wird wegen der AfD und ihrer Wähler untergehen.

    Es macht keinen Sinn, die AfD-Wähler sofort in eine Ecke zu drängen. Daran krankt unsere Gesellschaft schon viel zu sehr. Es führt meines Erachtens auch nur dazu, dass sich die Angefeindeten noch mehr der Partei zuwenden.

    Bei uns gab es die Wahl aus einer raff wirkenden jungen Dame, die in den Orten der Region gut vernetzt ist. Daneben eine CDU-Kandidatin, die schon lange nicht mehr hier wohnt und überhaupt nicht wahrnehmbar ist. Eventuell sind da völkische Protagonisten der AFD weniger relevant.

    p.s. Ich habe mich für keine der Kandidatinnen entschieden.

  • 45
    37
    SteveRodgers
    29.09.2021

    Beeindruckend, wie AfD-Wähler immer wieder versuchen ihre Wahl zu rechtfertigen aber nie wirklich aussprechen, warum sie die Partei gewählt haben.
    Einfach mal: Ja ich bin gegen jede andere Partei. Zuwanderung? Nein, danke. Die Grünen? Alles Schwachsinn.
    Es wird mit Heimatliebe argumentiert und die Wahl einer Partei auf das Versagen einer anderen Partei geschoben. Kann man machen. Ist aber ein wenig der falsche Ansatz. Denn das hilft der Jugend nicht.

    Denn internationale, vllt sogar noch ausländische Firmen werden Sachsen spätestens 2024 endgültig meiden. Studierende aus sächsischen Großstädten haben keinen Anreiz hier zu bleiben, wenn neue Ideen, die am Ende noch nachhaltig sind, keine Akzeptanz, meist sogar Verachtung finden.

    Die AfD hatte welchen Plan für die Reformation unseres Bildungssystems? Oder die Stärkung sozialer Berufe? Und jetzt nicht googeln meine blauen Freunde ;)

  • 25
    19
    klali
    29.09.2021

    527001, vielleicht verwechseln Sie die Suche nach Hintergründen mit der Suche nach Rechtfertigung und Absolution für den verirrten Wähler?

  • 28
    15
    Inke
    29.09.2021

    Interessant, von wem sich AfD-Wähler im neuen Parlament so vertreten lassen wollen... https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_90884964/extremisten-im-bundestag-so-radikal-ist-die-neue-afd-fraktion-.html

  • 29
    27
    527001
    29.09.2021

    @tbaukhage Ich überlasse es einfach mal den anderen Lesern hier zu entscheiden wer zu dumm ist komplexe Zusammenhänge zu verstehen und sich die Mühe macht über Hintergründe nachzudenken...

  • 40
    25
    Malleo
    29.09.2021

    Vielleicht hat vieles mit dem Selbstverständnis der Sachsen zu tun?
    „Sachsen war besonders.…die eigene historische Identität und kulturelle Bedeutung Sachsens sind (zu keinem Zeitpunkt) in Vergessenheit geraten. Die Bevölkerung ist stolz auf ihr Land und die Einzigartigkeit.
    Dieser Stolz und die Erinnerung an die Leistungen der Vorfahren während fast 1000 Jahren sächsischer Geschichte verliehen ihr auch die Kraft für Wiederaufbau und Neubeginn….
    Sie hat meine Überzeugung bestätigt, dass den Menschen ohne ihre bewusste Verankerung in der Kultur ihres Landes das für die wirtschaftliche und soziale Ordnung und ihre nachhaltige politische Gestaltung notwendige Fundament fehlt.
    Es sind die historischen und kulturellen Erfahrungen, aus denen sich die mit der Freiheit verbundenen Verantwortungen ebenso erklären wie die Notwendigkeit der Begrenzung“
    Aha!
    Vielleicht sollten unsere Politiker daraus politisches Handeln ableiten?
    Mit AfD reden geht nicht, mit den Taliban schon?

  • 54
    2
    gelöschter Nutzer
    29.09.2021

    Im Grunde genommen hat die AfD doch gar nicht viel dazugewonnen. Die Gesamtergebnisse liegen nahe bei denen von 2017. Einzig die CDU wurde ABgewählt, und das aus gutem Grund! Auffällig ist allerdings dass gerade in Sachsen viele CDUler durch Vertreter der AfD ersetzt wurden. Aber auch das hat seine Gründe in den jeweiligen Personalien. Einzig die Betroffenen erkennen dies nicht und suchen die Schuld in Berlin oder NRW.

  • 37
    22
    linser
    29.09.2021

    Wie abgehoben, weltfremd und blind muß man sein, daß man davon überrascht ist? Und dazu noch diese Überschrift verfasst?

  • 38
    45
    tbaukhage
    29.09.2021

    @527001: Doch, genauso einfach ist es!
    Welchen anderen Grund sollte es denn geben, einer bestimmten Partei meine Stimme zu geben? Entweder sympathisiert man mit deren politscher Ausrichtung, hat also die gleichen Einstellungen (= programmatische Wahlentscheidung) oder diese Ausrichtung ist einem egal, akzeptiert diese also (= taktische Wahlentscheidung).
    Ok, es gibt evtl. noch die Möglichkeit, dass man zu dumm ist, diese Zusammenhänge zu begreifen...

  • 22
    41
    Knipser
    29.09.2021

    Die Analyse zeigt, man hat nichts begriffen.

  • 82
    21
    gelöschter Nutzer
    29.09.2021

    Auch ich bin diktatursozialisierter Deutscher ohne Migrationshintergrund an und stelle fest, dass dieser Artikel für mich der erste halbwegs akzeptable und gelungene Versuch war, das Problem tatsächlich tiefer zu ergründen.

    Unterschwellig wird klar ist, dass die Erfolge der AfD auch auf die unzulängliche und für die Menschen unbefriedigende Politik aller übrigen Parteien zurückzuführen ist.

    Die versuchte Diffamierung und Ausgrenzung dieser Partei und ihrer Wählerschaft musste zwangsläufig als Wahldesaster enden.

    Positiver Effekt - Abstimmung kann eine sehr wirksame Waffe in einer Demokratie sein, sich gegen Inkompetenz und Eigennutz zur Wehr zu setzen.

    Wählergruppen wegen ihrer Abstimmung zu beschimpfen, kann man doch wohl kaum als demokratisch bezeichnen.

    Wer sich die Mühe macht, das gegenwärtige AfD-Programm mit dem der CDU von vor 10 bis 12 Jahren zu vergleichen, würde zu überraschenden Ergebnissen kommen.

    Aber pauschal zu urteilen, ist natürlich leichter.

  • 64
    8
    marmail
    29.09.2021

    Jedenfalls wird im "Osten" offenbar nicht alles als schlecht empfunden, was aus dem "Westen" kommt. Die AFD wurde 2013 im hessischen Oberursel gegründet; maßgeblich von dem Hamburger Bernd Lucke.

  • 57
    31
    Gegs
    29.09.2021

    „Die AfD ist rechtsradikal / rechtsextremistisch.“

    Die AfD hat sehr viele unterschiedliche Strömungen. Im Osten wohl eher völkisch, in den alten Bundesländern eher (wenn auch nicht ausschließlich) bürgerlich. Interessant wird sein, ob sich die Partei irgendwann spaltet oder ob sich eine Strömung durchsetzt. Aber ich gebe Ihnen Recht, eine Alternative für Deutschland können und dürfen sie mit diesem Balast,, so jedenfalls meine Meinung, nicht sein.

  • 96
    20
    527001
    29.09.2021

    Es ist eben nicht so einfach wie es @tbaukhage zu sehen meint. Ich bin beileibe kein AfD-Sympathisant, aber man muss eingestehen dass die Thesen der AfD zu vielleicht 50% den Nerv und die Interessen vieler Menschen hier treffen. Nur die restlichen Thesen und vor allem Einige der genannten Führungsfiguren sind in der Tat ein demokratisches NoGo.
    Ich sehe es aber auch als ein großes Problem in unserer Demokratie dass es eben neuerdings nicht mehr "Erlaubt" ist z.B. AfD zu wählen oder eben "LGBT"-Menschen als Randgruppe zu betrachten oder eben irgendwelche Sternchen zum Verunstalten ganz normaler Worte nicht gut zu finden. Genau diese neue, scheinheilige "Political Correctness" stellt einen Großteil von Leuten die eigentlich nur weiter so "normal" sein wollen wie sie's von Kindheit auf gewohnt sind plötzlich als "rechtsaußen" dar! Was eigentlich gar nicht der Fall ist, aber eine wie man leicht beobachten kann erhebliche Eigendynamik entwickelt. Bedenklich!

  • 83
    8
    Zeitungss
    29.09.2021

    Ich bin weder Fan noch Wähler dieser Truppe. Warum ist das Ergebnis nun so ??? Sie greifen die Wehwehchen des Volkes auf, was bei den Etablierten schon lange nicht mehr vorkommt. In Wirklichkeit regieren heute die Lobbyisten unser Land (über 1000 Hausausweise sprechen für sich), was möglichweise auch dem Wähler aufgefallen ist und nicht zu verhindern war. Der Wähler sucht sich eine Alternative, auch wenn Höcke & Co nun wirklich keine ist, ist auch sonst nichts Brauchbares vorhanden.
    Also noch einmal, es konnte passieren, weil die bisherigen Mandatsträger am Volk vorbeiregiert haben, ohne jede Verantwortung und koste es was es wolle, im wahrsten Sinne des Wortes. Hier darf sich jetzt jeder Bürger seine eigenen Gedanken machen, rumheulen hilft jedenfalls nicht, handeln wäre angesagt.
    Laschet war nun wirklich keine Option, an der Abwahl einiger "Volksvertreter" trägt er keine Schuld, diese haben ihre "Leistung" selbst zu verantworten.

  • 84
    19
    Bautzemann
    29.09.2021

    Dieses Interview mit Herrn Kollmorgen bringt vieles auf den Punkt. Die CDU ist unter Merkel zu sehr nach links gerückt. Eine konservative Werteorientierung ging bei der CDU immer mehr gegen Null. Begriffe wie Heimat, Familie, Vaterland, Ordnung und Sicherheit im Land, Kraft der Gemeinschaft und viele mehr kamen überhaupt nicht mehr vor. CDU und SPD in der GroKo haben der AfD den Weg geebnet, auch wenn Sie das nicht wahr haben wollen. Die Menschen in Mitteldeutschland haben 30 Jahre vergeblich auf eine Angleichung der politischen Lebensverhältnisse gewartet. Die Alt-Regierenden waren dazu nicht in der Lage, oder wollten es einfach nicht. Das lässt sich der Osten auf Dauer nicht gefallen, wie das Wahlergebnis in klarer Deutlichkeit aussagt.

  • 117
    77
    tbaukhage
    29.09.2021

    Die Wahl war eine grundsätzlich demokratische. Der von den Rechten orakelte Wahlbetrug durch die vielen Briefwähler ist ausgeblieben (jedenfalls hört man plötzlich keine Klagen mehr). Das Wahlergebnis habe ich zu akzeptieren, auch wenn es mir neben der Zornes- vorallem die Schamröte ins Gesicht treibt.
    Wer der AfD seine Stimme gibt, teilt deren politische Ansichten: Er möchte Höckes tausendjährige Zukunft (="Reich"), ist mit Vogelschiss-Gauland stolz auf die Leistungen der deutschen Wehrmacht, rutscht von der Storch-Maus ab, wenn es um den Schießbefehl auf Kinder geht, spendet dem "stellvertretenden Ortsgruppenleiter" (=NSDAP-Bezeichung) Maier Applaus oder macht zusammen mit dem BT-Kanditaten Oehme Wahlwerbung mit dem verbotenen SA-Slogen “Alles für Deutschland”.
    Die AfD ist offen rechtsextremistisch/rechtsradikal. Wer sie wählt, hat selbst solche Einstellungen oder sieht diese als “geringeres Übel” an. Was auf das Gleiche hinausläuft.

  • 78
    89
    edila1942
    29.09.2021

    Irgendwann, in nicht allzuferner Zukunft (hoffe ich), werden die s.g. Altparteien nicht mehr drumrum kommen, auch mit der AfD zusammen zu arbeiten. Nur so werden sie sich Wähler zurückholen. Ansonsten ist zu erwarten, dass die AfD bei kommenden Wahlen auch die absolute Mehrheit erringen kann. Dann werden die Gesichter von CDU und Co. noch länger, als sie ohnehin schon sind.

  • 79
    24
    lax123
    29.09.2021

    Einen treffenderen Artikel habe ich selten gelesen. Vorurteilsfrei, ehrlich und offen. Sehr gut analysiert, Herr Professor.
    Die Menschen haben es satt, ständing gegängelt zu werden. Uns Sachsen geht es schlechter als denen im Westen. Punkt.
    Die Politik der letzten drei Jahrzehnte hat versagt.
    Für mich wäre es aber niemals ein Grund Populisten zu wählen.

  • 41
    64
    462198
    29.09.2021

    " Aber es gibt, denke ich, gerade in den südlichen ländlichen Regionen Sachsens eine politische Grundierung, die es Leuten völlig unkompliziert erlaubt, die AfD zu wählen."
    Der Satz ist für mich äußerst bedenklich in einer Demokratie. Die Wähler sollten also fragen was erlaubt ist ?

  • 69
    39
    HEIMAT2021
    29.09.2021

    Ein guter Beitrag.. Tja die Sachsen.. Aufpassen und sich nicht alles gefallen lassen, leidensfaehig und zur rechten Zeit sich wehren...

  • 61
    41
    Metzger77
    29.09.2021

    Marco Wanderwitz hat alles essentielle dazu gesagt!