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Tipps der Polizei: So erkennen Sie Falschgeld

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Im Jahr 2023 fielen in Sachsen Tausende gefälschte Münzen und Hunderte Fake-Euroscheine auf. Der Schaden geht in die Zehntausende. Das müssen Verbraucher wissen.

Dresden.

Im vergangenen Jahr wurden in Sachsen insgesamt 903 gefälschte Euro-Banknoten und über 3800 falsche Euro-Münzen im Zahlungsverkehr registriert. Wie das sächsische Landeskriminalamt (LKA) am Mittwoch mitteilt, entstand dabei wirtschaftlicher Schaden in Höhe von 43.785 Euro bei Banknoten und 7463 Euro bei Münzen.

Die Verteilung der falschen Banknoten stellt sich laut LKA für die großen Städte 2022 wie folgt dar Chemnitz: 64 Stück, Dresden: 193, Leipzig: 243. Wie das LKA informiert, werden die Scheine nicht dort entdeckt, wo sie auch hergestellt werden: „Da, wo viel Geld umgesetzt wird, also in den großen Einkaufsmärkten oder Shoppingzentren, wird naturgemäß auch das meiste Falschgeld gefunden. Dass die Städte hier eher betroffen sind, liegt also an den infrastrukturellen Voraussetzungen.“

Diese Scheine und Münzen wurden besonders oft entdeckt

Ein Vergleich der Jahre 2021 bis 2023 zeigt: Vor allem bei den 50-Euro-Scheinen gingen die Zahlen nach oben. So wurden 2021 noch 197 falsche Fuffziger registriert, im Jahr 2023 war die Zahl auf 425 gestiegen.

Was die gefälschten Münzen angeht, so ging vor allem die Zahl der entdeckten 2-Euro-Geldstücke deutlich nach oben. Wurden 2021 noch 1069 registriert, waren es im vergangenen Jahr bereits 3650.

So erkennen Sie die Fälschungen

Wie erkennt man die Fälschungen? Das LKA rät: „Kontrollieren Sie Banknoten nach dem Prinzip ‚Fühlen-Sehen-Kippen‘ und verlassen Sie sich nicht nur auf das Prüfen eines Sicherheitsmerkmales.“ Und: „Konzentrieren Sie sich ganz bewusst auf bestimmte Merkmale, die Sie sich vorher eingeprägt haben.“

Diese Merkmale sind zum Beispiel:

  • Fühlbare erhabene Teile bestimmter Schriftzüge oder erhabene Linien im Radbereich bestimmter Banknoten.
  • Wasserzeichen lassen sich im unbedruckten Bereich in Durchsicht erkennen. Hologramm-Elemente verändern sich beim Kippen der Banknote.
  • Prüfen der Perlglanzstreifen oder der Farbwechsel der Wertzahl oder die Sichtbarkeit der mythologischen Gestalt Europa beim Kippen der Noten.
  • Empfehlenswert ist es, bei der Prüfung einer verdächtigen Banknote eine zweifelsfrei echte Banknote zum Vergleich heranzuziehen, etwa eine Banknote, die von einem Geldausgabeautomaten ausgezahlt wurde.
  • Zudem sollen Bürger die Online-Informationsangebote der Bundesbank und der Europäischen Zentralbank sowie der deutschen Polizei nutzen. Diese Seiten werden regelmäßig aktualisiert, die Sicherheitsmerkmale aller Banknoten sind dort umfassend erläutert und erklärt.

Falschgeld erhalten: Das sollten Sie tun

Falls Sie unbemerkt Falschgeld erhalten haben, rät die Polizei: Geben Sie das dieses keinesfalls an denjenigen zurück, von dem Sie es bekommen haben - oder an andere Personen weiter. Grund dafür: „Sie setzen sich damit dem Risiko aus, wegen Falschgeldverbreitung bestraft zu werden.“

Übergeben Sie stattdessen das Falschgeld der Polizei: „Stecken Sie die Scheine in einen Briefumschlag oder in eine Papiertüte. Das Falschgeld sollte von so wenigen Personen wie möglich angefasst werden, damit die Fingerabdrücke des Täters nicht vernichtet werden.“ (phy)

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