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Gewalt in Regionalliga - Faeser: "Macht Sport kaputt"

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Die Gewalt einiger Fans bei einem Fußballspiel in der Regionalliga schockt auch die Politik. Bundesinnenministerin Faeser wird deutlich.

Berlin.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat mit Fassungslosigkeit auf die Ausschreitungen beim Regionalliga-Fußballspiel zwischen dem Berliner Verein BFC Dynamo und Energie Cottbus reagiert.

"155 verletzte Polizeibeamte sind eine schlimme Bilanz massiver Krawalle. Solche Gewalt macht den Sport kaputt. Den verletzten Einsatzkräften wünsche ich, dass es ihnen schnell wieder gut geht", schrieb die SPD-Politikerin auf der Plattform X (ehemals Twitter).

Bei dem Spiel am Samstag in Berlin hatte es Ausschreitungen in den Fanblocks gegeben. 116 Polizisten aus Berlin und vom Bund wurden nach Angaben der Behörden durch Reizgas verletzt, 28 Polizeikräfte durch Angriffe und 11 Bundespolizisten durch Pyrotechnik. Die Polizei nahm mindestens 74 Verdächtige vorübergehend fest, es gab zunächst 62 Anzeigen.

Spranger fordert Erklärung von Verein

Zuvor hatte sich bereits Berlins Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) empört gezeigt. "Ich verurteile das absolut", sagte Spranger am Rande eines Pressetermins. Sie forderte den Verein, den Berliner Fußballverband und Fanvereinigungen auf, noch in dieser Woche bei ihr zur Erklärung zu erscheinen. "Der Verein muss uns jetzt sagen, was er mit seiner Fangemeinde machen will. Das sind Steuergelder, die wir einsetzen mussten mit 1000 Polizisten zur Sicherung."

Die Gewalt und die Angriffe auf Polizisten seien viel schlimmer gewesen als am 1. Mai, sagte Spranger. Durch solche Gewaltausbrüche in Sportstadien würden auch Familien und Kinder in Gefahr gebracht. "Wenn es zu solchen Ausschreitungen kommt, werden wir dagegen vorgehen."

Verein und Verband sollten klare Ansagen machen, wie es jetzt weitergehe. Sie werde sich auch mit Bundesinnenministerin Faeser darüber austauschen. Jetzt müsse man genau feststellen: "Wie teuer war das Ganze, wie ist der Schaden im Stadion entstanden, wer bezahlt das, wie wollen die Fans dazu künftig mit umgehen?" (dpa)

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