Holpriger Boden, kaputte Ballfangnetze, beschädigte Banden: Das Spielfeld an der Salutstraße ist in die Jahre gekommen. Reparaturen bringen nichts mehr. Es bedarf einer umfassenden Sanierung.
Sie hält sich hartnäckig, die Legende, dass am Ende eines Regenbogens ein Topf voller Gold versteckt sein soll. Schön wär‘s! Den könnte man in der Kita "Regenbogenland" an der Zwickauer Salutstraße gut gebrauchen. Für die umfassende Erneuerung des Bolz- und Spielplatzes im Garten der Einrichtung.
Das etwa 10 mal 13 Meter große Kleinspielfeld ist unübersehbar in die Jahre gekommen "Es war mal eine Eigeninitiative. Das hat unser Hausmeister größtenteils selbst gemacht. Eltern haben mitgeholfen", erinnert sich Kita-Leiterin Kati Lissy an die Entstehung. "Wir haben eine Umrandung selber finanziert und Netze angebracht. Im Laufe der Jahre ist dann die Bande entstanden. Alles provisorisch." Doch den Kindern gefällt es. Mit Eifer toben sie über den Platz, auf der Jagd nach dem Ball.
Das Problem: Spielfeld und Bande sind stark abgenutzt. "Sobald der Boden etwas locker ist, fangen die Kinder an zu buddeln. Egal wo. Die Löcher sind immer größer geworden", berichtet Kati Lissy. Bei Regen entstehen riesige Pfützen. Das grüne Ballfangnetz ist an mehreren Stellen gerissen. "Das hatte ich schon mal geflickt. Nach einer Weile waren die Löcher wieder drin", erzählt Hausmeister Uwe Wenzel. Im Eifer des Spiels fliegt der Ball auch mal auf die benachbarte Straße. "Das ist gefährlich", weiß die Leiterin. "Man kann gar nicht so schnell gucken, wie schnell ein Kind über den Zaun klettert, um dem Ball hinterherzuhechten."
Es klafft eine Finanzierungslücke
Die vielen Reparaturen der vergangenen Zeit haben eine Art Flickenteppich hinterlassen. "Irgendwann haben wir uns gesagt, jetzt wollen wir mal Qualität haben - was Festes, das länger hält. Woran die Kinder mehr Freude haben. Und das auch ständig nutzbar ist", umreißt Kati Lissy den Entschluss zum Neubau. Mit Tartanbelag, stabilen Netzen und sicherer Bande.
Der Einrichtung kommt entgegen, dass im Zweijahreshaushaltsplan der Kommune bereits Mittel für die Sanierung der Hofeinfahrt und des Außengeländes vorgesehen sind. "Wenn es um Kinder geht, ist die Stadt Zwickau immer sehr großzügig - da können wir uns nicht beschweren", lobt die Kita-Leiterin. "Wir haben auch einen engagierten Elternbeirat. Der ist bei jedem Arbeitseinsatz mit dabei. Hut ab!" Dennoch klafft eine Finanzierungslücke von circa 20.000 Euro, die mit Hilfe der "Freie Presse"-Leser geschlossen werden soll. Die DRH Stiftung Kinderhilfe Zwickau würde sich als Projektpartner mit 3000 Euro beteiligen. Im April 2024 soll der Start der Baumaßnahme erfolgen.