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Nach Messer-Angriff auf Polizei in Dippoldiswalde: 24-Jähriger sitzt in U-Haft

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Ein Einsatz wegen Lärmbelästigung ist in der Nacht zum Mittwoch eskaliert. Ein Verdächtiger wurde vorläufig festgenommen.

Dippoldiswalde.

Im Falle eines 24-jährigen Deutschen ermitteln nun die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und der versuchten gefährlichen Körperverletzung. Der Beschuldigte wurde am 26. Juni vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 27. Juni einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Der Haftbefehl wurde ihm im Krankenhaus eröffnet und in Vollzug gesetzt. Der Beschuldigte befindet sich nun in Untersuchungshaft. Laut einer Pressemitteilung der Behörden vom 28. Juni sei der Beschuldigte bereits erheblich vorbestraft und stand zur Tatzeit unter Bewährung.

In der Nacht zum Mittwoch war die Polizei wegen Lärmbelästigung in die Nikolai-Ostrowski-Straße in Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gerufen worden. Die Streife sei nach Mitternacht vor Ort eingetroffen. Zwei Ruhestörer im Alter von 17 und 24 Jahren hätten in der betroffenen Wohnung des Mehrfamilienhauses aggressiv reagiert. Daraufhin hätten sich die Beamten zunächst zurückgezogen und Verstärkung angefordert. Dabei seien sie aus einem Fenster der Wohnung heraus mit Möbelteilen beworfen worden.

24-Jähriger rennt mit Messer auf Polizisten los

Wenig später trafen weitere Beamte des Reviers Freital-Dippoldiswalde sowie Bundespolizisten ein. Gegen 1.50 Uhr verließen die Männer die Wohnung und kamen aus dem Haus. Mit einem Messer in der Hand rannte der 24-Jährige auf einen Polizisten zu und wollte diesen offenbar attackieren. Trotz mehrfacher Aufforderung, stehen zu bleiben und das Messer wegzuwerfen, steuerte der Beschuldigte weiter auf die Polizisten zu. Ein Beamte schoss mehrmals auf den Angreifer. Dieser kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, schwebt jedoch nicht in Lebensgefahr, wie Polizeisprecher Marko Laske berichtete.

Schüsse auch auf Hund

Sein 17-jähriger Begleiter hatte einen Hund bei sich, den er auf Bundespolizisten losließ. Die setzten ihre Dienstwaffen ein und verletzten den Vierbeiner. Der Labrador habe überlebt und sei tierärztlich behandelt worden.

Im Zuge der Ermittlungen werde auch geprüft, ob die abgegebenen Schüsse rechtmäßig waren und ob der 17- und der 24-Jährige Drogen oder Alkohol konsumiert haben. (phy/jan/mit dahl)

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