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Frost vernichtet Blütenmeer im Forstbotanischen Garten Tharandt

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Das hat Kustos Ulrich Pietzarka in seinen fast 30 Dienstjahren noch nicht erlebt: alle Rhododendron- und Azaleenblüten sind erfroren. Und es könnte noch schlimmer kommen.

Tharandt.

Eine frostige Nacht hat gereicht und vom Blütenmeer im Forstbotanischen Garten Tharandt ist nicht mehr viel übrig. „So schwere Schäden habe ich in fast 30 Dienstjahren im Forstgarten noch nicht erlebt“, teilt Kustos Ulrich Pietzarka mit. Dabei sei es in der Nacht zum Dienstag mit minus 3 Grad Celsius nicht einmal extrem kalt gewesen. Dennoch: die bezaubernde Blüte des Schneeglöckchenbaumes ist gefallen, alle Rhododendron- und Azaleenblüten sind erfroren. Schlimmer noch würden sich die erfrorenen Jungtriebe bei vielen Arten auswirken. „Besonders schlimm hat es Tulpenbäume und Walnüsse erwischt. Auch zahlreiche Eichenarten, Schneeflockenstrauch, Persimone haben dunkle, schlaff herabhängende Triebe“, so der Kustos. Ungewöhnlich: Selbst der 40 Meter hohe Tulpenbaum im historischen Teil des Gartens zeige Frostschäden bis in die Spitze. Die Gärtnerinnen und Gärtner haben laut Pietzarka mit der Erfassung und Dokumentation der Schäden begonnen. So solle gelernt werden: Welche Arten sind robuster oder weniger gefährdet durch Spätfrostereignisse? „Aber eigentlich kann man nicht von Spätfrost sprechen, da er nicht zu spät kam. Es ist die viel zu warme Witterung der vorhergehenden Wochen, die Austrieb und Blüte der Gehölze in diesem Jahr vier Wochen vor dem erwarteten Zeitpunkt provoziert hat“, so der Kustos. (bk)

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