Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen

Nach schwerem Unfall: Straße zwischen Mulda und Lichtenberg wieder frei

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:

Ein heftiger Zusammenstoß forderte am Samstag umfangreiche Rettungseinsätze. Einige Verkehrsteilnehmer verhielten sich rücksichtslos. Nun sind weitere Details bekannt.

Mulda.

Die Straße zwischen Lichtenberg und Mulda ist wieder für den Verkehr freigeben. Der durch auslaufende Flüssigkeiten kontaminierte Boden ist ausgehoben worden. Zwei Tage lang war die Strecke nach einem schweren Verkehrsunfall am Samstag gesperrt. Zu dem Unfall sind inzwischen neue Details bekannt geworden: Wie die Polizei mitteilte, hat der 34-jährige Harley-Davidson-Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis. Trotzdem war er auf der S 209 in Richtung Lichtenberg unterwegs, als er ausgangs einer abschüssigen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abkam und mit einem Leitpfosten kollidierte. Danach fuhr er im Bereich einer Rechtskurve wieder zurück auf die Fahrbahn, geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem entgegenkommenden Renault-Kleintransporter (Fahrer: 34) zusammen. Dieser versuchte noch, der Harley auszuweichen. Dabei touchierte der Renault die Leitplanke. Beide Fahrer erlitten schwere Verletzungen. Der Motorradfahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Er kassiert nun eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Sachschaden beläuft sich auf 23.000 Euro.

Der Rettungshubschrauber brachte den Verletzten ins Krankenhaus

Während der Rettungsarbeiten wurde die Straße voll gesperrt. Trotzdem fuhren Autofahrer durch. Dazu schrieb die Freiwillige Feuerwehr Mulda bei Facebook, dass eine durch Einsatzkräfte gesperrte Straße zu akzeptieren sei und es kein Recht gebe, diese zu durchbrechen.

So teuer kann strafbares Verhalten an gesperrten Einsatzorten werden

Je nach Situation kann dieses Verhalten eine saftige Strafe nach sich ziehen. Durchfährt man beispielsweise einen Bereich, der durch Verkehrsleitkegel abgesperrt ist, ist das eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann, erklärt Doreen Stein von der Polizeidirektion Chemnitz. Es könnte je nach Situation aber auch die Anzeige einer Straftat drohen, beispielsweise bei Nötigung. Das kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe geahndet werden. Wenn Absperrungen beseitigt oder beiseitegeschoben werden, kann das ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr sein. Dafür können eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe fällig werden. Zudem wird in solchen Fällen die Fahrerlaubnisbehörde informiert. Die prüft dann, inwiefern der Fahrer noch für eine Fahrerlaubnis geeignet ist.

Immer wieder behindern auch Gaffer die Arbeiten der Einsatzkräfte vor Ort, wie 2023 in Siebenlehn. Für solche Fälle hat der Bußgeldkatalog ein eigenes Kapitel.(smc/eva/cor)

Icon zum AppStore
Sie lesen gerade auf die zweitbeste Art!
  • Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
  • E-Paper und News in einer App
  • Push-Nachrichten über den Tag hinweg
Nein Danke. Weiter in dieser Ansicht.