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Ausgerechnet zum EM-Achtelfinale: Schwere Gewitterfront walzt durch Deutschland

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Am Samstagabend treffen Deutschland und Dänemark aufeinander. Das Spiel könnte beeinträchtigt werden.

Dortmund/Chemnitz.

Um 21 Uhr ist morgen Anpfiff im Dortmunder Westfalenstadion, die Polizei erwartet dort 60.000 Fußball-Fans. Zudem Tausende in den Fan-Zonen der Stadt. Derweil hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Gewitterfront im Blick, die sich am Abend quer durch Deutschland bewegt – und auch Dortmund trifft.

Das Gewittertief kommt von Südwesten her, berichtet DWD-Expertin Jacqueline Kernn der „Freien Presse“ am Telefon. „Das Tief trifft zunächst das Saarland, Rheinland-Pfalz und auch Baden-Württemberg“, erklärt Kernn. „Und dann walzt das quasi über die Mitte Deutschlands weiter.“

Schauer und Gewitter vorm Anpfiff

Dortmund liege am Nordrand des Tiefs. Zwar gebe es dort vorher schon Schauer und Gewitter – ungefähr zwischen 19 und 21 Uhr -, aber die fielen kleiner aus. „Es kann aber durchaus schon mal am Nachmittag und Abend nass werden vorher.“ Die Temperaturen liegen zu Spielbeginn bei um die 23 Grad. Gute Nachrichten für die Fans: Das Risiko, dass die Achtelfinalpartie auf triefend nassem Rasen ausgetragen oder gar abgebrochen werden muss, ist derzeit gering.

Das große Gewittertief kommt erst in den späten Abendstunden vorbei – wohl gegen Mitternacht: „Und da liegt es dann an unserer Elf: Wenn die das Spiel gut durchziehen und es nicht in die Verlängerung und nicht ins Elfmeterschießen geht, dann könnte es bis zum Abpfiff durchaus trocken bleiben.“ Kernn ergänzt: „Danach müssen sich alle beeilen, dass sie nach Hause kommen.“

Tief hat Starkregen, Hagel und Orkanböen im Gepäck

Denn dann wird es RICHTIG ungemütlich. Das Tief hat jede Menge Regen im Gepäck, örtlich sind Niederschlagsmengen von 40 Litern pro Quadratmeter möglich. „Da sind Überschwemmungen, Überflutungen vorprogrammiert“, warnt Kernn. Mit dem Regen allein ist es nicht getan. Auch Hagel (Korngrößen bis 4 Zentimeter) und schwere Sturmböen erwartet der DWD. Letzteres aber vor allem am Südrand dieses Tiefs, also im Saarland, Rheinland-Pfalz, Südhessen und im Nordwesten von Baden-Württemberg. Dort sind sogar Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von 120 km/h nicht ausgeschlossen.

Glück für die EM-Zuschauer im Ruhrgebiet: Weil sich das Gebiet an der Nordseite des Tiefs befindet, ist Wind dort eher weniger ein Thema. Dafür geht dort die Gefahr vom Regen sowie von Blitzschlägen aus.

Auch Sachsen bekommt etwas ab

Die schwere Gewitterfront zieht im Laufe der Nacht weiter nach Nordosten – trifft sie auch Sachsen mit voller Wucht? Kernn winkt ab: Sachsen liegt weit ab von der derzeit berechneten Zugbahn des Tiefs: „Die läuft vom Saarland über Rheinland-Pfalz nach Hessen, dann Südniedersachsen und streift Thüringen und Sachsen-Anhalt.“

Wir in Sachsen kriegen dann „nur noch“ vereinzelte Schauer und Gewitter in der zweiten Nachthälfte ab. Die ziehen jedoch recht zügig durch den Freistaat durch.

Aber Meteorologin Kernn gibt zu bedenken: „Auch da ist nochmal Starkregen bis 20 Liter pro Quadratmeter möglich.“ (phy)

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