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Ausgerechnet zur Urlaubszeit: Neue Corona-Welle auf Mallorca

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Auf der beliebtesten Insel der Deutschen grassiert gerade eine neue Virus-Form. Die Ausbreitung vermuten Experten besonders bei Großveranstaltungen mit Zehntausenden Besuchern.

Palma de Mallorca/Berlin.

Quo vadis Corona? Wohin geht der Weg? Diese Frage stellt sich gerade zu Impfstoffen gegen die sich aktuell verbreitenden Corona-Varianten. Während die Europäische Arzneiagentur (EMA) in Abstimmung mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Impfung mit auf der Omikron-Variante JN.1 basierendem Impfstoff rät, empfiehlt die US-amerikanische Behörde FDA die Impfung gegen die neue Virus-Variante KP.2 (umgangssprachlich auch Flirt). Der Grund: Die Flirt-Varianten scheinen vielerorts auf dem Weg, sich zur dominierenden Form durchzusetzen. Nach jüngsten Zahlen des Robert-Koch-Instituts machen KP.2-Fälle in Deutschland zwar derzeit erst 15 Prozent der Gesamtinfektionen aus (die aktuelle Inzidenz liegt bei rund 500 Fällen auf 100.000 Einwohner). Ganz anders sieht es allerdings international aus, etwa auch auf der Mittelmeerinsel Mallorca, einem der beliebtesten Reiseziele der Deutschen.

Zwar sehr infektiös, aber zum Glück kaum mit schwerem Verlauf

Zum Start der Urlaubssaison erlebt Mallorca gerade die Wiederkehr einer Corona-Welle - mit der Flirt-Variante. Seit Wochen stiegen die Inzidenzzahlen an, berichtete der Chef-Mikrobakteriologe des Großklinikums Son Espases bei Palma, Antoni Oliver, der spanischen Zeitung „Ultima Hora“. Im deutschsprachigen „Mallorca Magazin“ werden auch deutsche Touristen darüber aufgeklärt. Die aktuellen Zahlen überstiegen die der eigentlichen Saison für Atemwegserkrankungen im Winter „um ein Vielfaches“, betont Mikrobakteriologe Oliver.

Die gute Nachricht: Auch wenn die Zahl jener, die in den Krankenhäusern positiv auf Corona getestet würden, wieder gestiegen sei, schwere Krankheitsverläufe seien selten. „Es gibt zwar viele positiv Getestete in den Krankenhäusern“, so Oliver gegenüber „Ultima Hora“. Eingeliefert worden seien diese Patienten jedoch meist aus anderen Gründen. Die meisten Krankheitsverläufe sind milde: Fieber, Husten, verstopfte Nase, Muskelschmerzen.

Den plötzlichen Anstieg an Fällen – noch vor Wochen belief sich die Inzidenz auf Mallorca immerhin auf geringe 28 Fälle pro 100.000 Einwohner – rechnet man neben der Flirt-Variante auch jenen Großveranstaltungen der letzten Wochen zu, die bei Urlaubern sehr beliebt sind. Das Mallorca-Live-Festival allein zählte 65.000 Besucher. ( eu)

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