Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen

Ostflügel des Dresdner Festspielhauses Hellerau saniert

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:
Dresden.

Nach vier Jahren ist der Ostflügel des Festspielhauses Hellerau im Dresdner Norden fertig saniert. Er wurde nach Rathausangaben am Freitag ans Europäische Zentrum der Künste übergeben. Für die Ausstattung von Probenstudio und kleinem Saal, die ab der Spielzeit 2025/2026 genutzt werden sollen, seien aber noch weitere Investitionen nötig. Damit werde Hellerau "als zeitgenössisches Produktionshaus für Musik, Tanz und Performance komplettiert", sagte Intendantin Carena Schlewitt.

Das Europäische Zentrum der Künste nutzt seit 2004 schon das eigentliche Festspielhaus für Aufführungen und Proben sowie den sanierten Westflügel mit Büros und Künstlerappartements. Der Ostflügel aus den 1930er-Jahren konnte ab 2021 renoviert und umgestaltet werden, dank umfangreicher Förderung. Bisher wurden den Angaben nach rund 13 Millionen Euro investiert. Etwa 7,7 Millionen Euro steuerten Bund und Land bei - unter anderem aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR.

Das Festspielhaus Hellerau entstand 1911/12 nach einem Entwurf Heinrich Tessenows und galt mit seiner funktionalen Bauweise als Vorreiter der Moderne. Der Schweizer Komponist Émile Jaques-Dalcroze gründete dort eine Bildungsanstalt für Rhythmus und Bewegung und machte den grünen Vorort von Dresden bekannt.

Im Nationalsozialismus nutzten Polizei und Wehrmacht das Areal als Schule und Kaserne, der große Saal wurde Sporthalle, ab 1945 prangte der Sowjetstern dort. Die russischen Soldaten zogen erst 1992 aus, das Gebäude glich einer Ruine. Seit 2005 wurden nach Angaben des Regionalentwicklungsministeriums rund 26,6 Millionen Euro in das Areal investiert, allein etwa 14,9 Millionen Euro aus Landesmitteln. (dpa)

Icon zum AppStore
Sie lesen gerade auf die zweitbeste Art!
  • Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
  • E-Paper und News in einer App
  • Push-Nachrichten über den Tag hinweg
Nein Danke. Weiter in dieser Ansicht.

Das könnte Sie auch interessieren