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Stressfrei in die Sommerferien: So umgehen Autofahrer in Sachsen Staus

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Am Donnerstag beginnen in Sachsen und Thüringen die Sommerferien. Die „Freie Presse“ erklärt, wo Staus drohen und wie Autofahrer lange Wartezeiten umgehen können.

Chemnitz.

Am Donnerstag ist es so weit: Als erste Bundesländer starten Sachsen und Thüringen in die Sommerferien. Der ADAC Sachsen erwartet deshalb die ersten größeren Reisewellen von Mittwoch, dem letzten Schultag, bis Sonntag. Der Automobilklub rät, nach Schulschluss am Mittwoch direkt in den Urlaub zu fahren. Vom allgemeinen Sommerreiseverkehr sei da noch sehr wenig zu spüren, sagt ADAC-Sprecher Florian Wagner. „Alle, die noch bis zum Freitag warten, können dann deutlich vollere Straßen erwarten.“

Ab Freitag rollt die erste große Ferienwelle

Am Freitag nach Schulschluss beginnen nämlich auch in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Bremen die Ferien. Zudem werden sich zusätzlich Tausende Fußballfans aus den Niederlanden und Frankreich auf den Weg nach Leipzig zur Europameisterschafts-Partie am Samstag machen. In und um Leipzig könnte es daher eng werden. Mit spürbar volleren Fernstraßen ist zudem zu rechnen, weil auch noch Reisende aus Nordeuropa Richtung Meer und Süden sowie weitere Urlauber, die nicht an Ferientermine gebunden sind, in Richtung deutsche Küstenregionen unterwegs sein werden. Hinzu kommen bei schönem Wetter noch die Tagesausflügler und Kurzentschlossenen. „Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge sowie an die Küsten und Seenlandschaften wird mehr Geduld als üblich erforderlich sein“, sagt der ADAC voraus. „Außerdem finden an diesem Wochenende nicht nur in Leipzig, sondern auch in Berlin, Hamburg, Dortmund, Köln, Frankfurt und Stuttgart Fußball-EM-Begegnungen statt. Hier ist mit deutlich höherem Verkehrsaufkommen als üblich zu rechnen.“

Interaktive Karte informiert über Baustellen

Die Autobahn GmbH erwartet grundsätzlich freitags zwischen 15 und 17 Uhr sowie samstags zwischen 10 und 14 Uhr eine hohe Verkehrsdichte. Sie empfiehlt, die morgendliche und abendliche Rushhour in den Ballungsräumen möglichst zu meiden. Mit einer interaktiven Karte informiert die Autobahn GmbH zudem über aktuelle und geplante Baustellen. „Insbesondere in den Ballungsräumen gibt es oft mehrere Autobahnen, die zum Ziel führen“, so ein Sprecher.

Tagesbaustellen sollen vermieden werden

An den Wochenenden, zu Beginn und am Ende der Ferien will die Autobahn GmbH in den Sommerferien auf vermeidbare Tagesbaustellen entlang der Hauptreiserouten in Deutschland verzichten. „Dadurch sollen der Verkehrsfluss entlastet und das Staurisiko gesenkt werden“, so Andreas Trenkel, der die für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zuständige Niederlassung Ost der Autobahn GmbH leitet. „Wir tun alles dafür, damit unsere Bauprojekte so schnell und so sicher wie möglich realisiert werden.“

Die Anzahl der Baustellen auf den sächsischen Autobahnen ist zwar in diesem Jahr vergleichsweise gering. Staugefahr besteht dennoch - und zwar vor allem auf der A 4 zwischen dem Dreieck Nossen und dem Dreieck Dresden West. Zudem kann es im weiteren Verlauf der A 4 wegen der Sanierung der nördlichen Röhre des Tunnels Königshainer Berge zu Staus kommen.

Diese Baustellen gibt es im Freistaat

A 4 zwischen Dreieck Nossen - Dreieck Dresden West: Streckensanierung

A 4 zwischen Bautzen und Görlitz: Sanierung der Nordröhre im Tunnel Königshainer Berge, bei Bautzen Fahrbahnerneuerung

A 14 bei Döbeln: Fahrbahnerneuerung

A 38 zwischen Kreuz Rippachtal und Leipzig Süd: gesperrte Fahrstreifen wegen Fahrbahnerneuerung

A 72 zwischen der Anschlussstelle Stollberg und der Anschlussstelle Chemnitz Süd: Sperrung linker Fahrstreifen

A 72 bei Zwenkau: Sperrung provisorische Ausfahrt Zwenkau

Autobahn GmbH: Bei Stau unbedingt an Rettungsgasse denken

„Um Auffahrunfälle zu vermeiden, sollte schon bei der Ankündigung einer Baustelle besonders aufmerksam gefahren und das Tempolimit eingehalten werden“, empfiehlt Trenkel. Gibt es Umleitungen, sollte den Schilder gefolgt werden. Wer in einen Stau gerät, sollte bereits bei stockendem Verkehr an die Rettungsgasse denken. „Denn stehen die Fahrzeuge im Stau erst einmal dicht an dicht, ist es nicht mehr möglich den Einsatzkräften ausreichend Platz zu machen“, so Trenkel. „Lebensrettende Hilfe kommt dann womöglich zu spät.“

Kein Lkw-Verbot am Wochenende in Bayern

In Richtung Süden muss auf den Autobahnen in Bayern am Wochenende mit mehr Verkehr als üblich gerechnet werden. Ausnahmsweise dürfen nämlich da auch Lkw unterwegs sein. Für Lastwagen ab 7,5 Tonnen ist im Rahmen von Rettungs-, Hilfs- und Aufräumarbeiten aufgrund der Hochwasserkatastrophe das Sonn- und Feiertagsfahrverbot wie auch das Fahrverbot nach der Ferienreiseverordnung bis Ende Juli aufgehoben.

Hier drohen bundesweit Mega-Staus

Bundesweit müssen sich Reisende entlang der Hauptverkehrsrouten auf zahlreiche Baustellen einstellen, an denen während der Hauptreisezeit ein erhöhtes Staurisiko besteht. Betroffen sind hiervon die:

A 1 zwischen Dortmund (Westhofener Kreuz) und Münster (Kreuz Münster-Süd)

A 1 zwischen Bremen (Kreuz Bremen) und Osnabrück (Kreuz Lotte/Osnabrück)

A 2 zwischen dem Dreieck Magdeburg und dem Dreieck Hannover-Ost

A 3 zwischen Oberhausen (Kreuz Oberhausen-West) – Duisburg (Kreuz Kaiserberg)

A 3 zwischen Düsseldorf (Kreuz Hilden) und Bonn (Kreuz Bonn-Siegburg)

A 3 zwischen Würzburg (Kreuz Biebelried) und Nürnberg (Kreuz Nürnberg)

A 4 zwischen dem Dreieck Nossen und der Bundesgrenze zu Polen

Großraum Hamburg, insbesondere A1 (zwischen Kreuz Bargteheide und Buchholzer Dreieck) und A7 (zwischen Dreieck Walsrode bis Dreieck Hamburg-Nordwest)

Großraum München, insbesondere A99 zwischen Kreuz Ismaning und Kreuz München-Ost

Großraum Stuttgart, insbesondere zwischen Dreieck Leonberg (A8/A81) und Anschlussstelle Stuttgart-Feuerbach

A 8 zwischen München und Salzburg sowie betroffene Hochwassergebiete in Süddeutschland (juerg)

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