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Nächstes Mitglied in Tory-Wahlkampfteam nimmt Auszeit

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Eigentlich konnte es für die in Umfragen abgeschlagenen britischen Konservativen von Premier Sunak kaum noch schlechter kommen - meinte man. Doch knapp zwei Wochen vor der Wahl geht es weiter bergab.

London.

Der Skandal bei den britischen Konservativen um Wetten auf den Termin für die Parlamentswahl weitet sich weiter aus. Einem Bericht der Zeitung "Times on Sunday" zufolge geriet ein weiteres Mitglied des Wahlkampfteams von Premierminister Rishi Sunak ins Visier von Ermittlungen der Glücksspielkommission. Der Chef für Datenstrategie der Tories, Nick Mason, habe sich beurlauben lassen, bestätigte die Partei dem "Times on Sunday"-Bericht zufolge. Fehlverhalten stritt er einem Sprecher zufolge jedoch ab.

Es ist bereits der vierte Fall dieser Art. Zuvor hatte sich bereits Wahlkampfchef Tony Lee eine Auszeit genommen, nachdem Wetten seiner Frau auf den Wahltermin angeblich zum Gegenstand der Ermittlungen geworden waren. Auch ein Parlamentarischer Staatssekretär und ein Personenschützer aus dem Umfeld Sunaks sollen auf den Wahltermin gewettet haben.

Wettbetrug durch Insiderwissen ist der "Sunday Times" zufolge in Großbritannien eine Straftat, die mit bis zu zwei Jahren Haft geahndet werden kann. Für die Konservative Partei, die in Umfragen ohnehin abgeschlagen ist hinter der Labour-Opposition, sind die Fälle aber vor allem politisch potenziell sehr schädlich.

Vorwurf: Eine Regel für die Tories, eine andere für den Rest

Sie erinnern an den Partygate-Skandal um illegale Lockdown-Partys im Regierungssitz 10 Downing Street während der Corona-Pandemie. Zahlreiche Regierungsmitglieder und ihre Mitarbeiter wurden wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln mit Geldstrafen belegt - darunter der damalige Premier Boris Johnson und Rishi Sunak, der damals Finanzminister war.

Die Tories mussten sich damals den Vorwurf gefallen lassen, sie handelten nach dem Prinzip: Eine Regel für uns und eine andere für den Rest. Kabinettsmitglied und Parteiveteran Michael Gove gab zu, dass dieser Eindruck nun wieder entstehe. "Das ist das potenziell Schädlichste, was in der Politik geschehen kann", sagte er der "Sunday Times". (dpa)

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