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Beansprucht und trotzdem gut: Der Audi A1 (seit 2010)

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Mit dem A1 hat Audi sein Premium-Flair in die Kleinwagenklasse gebracht. Man merkt das an den Preisen - aber auch beim Tüv.

Berlin.

Audis Kleinster ist beim Restwert ganz groß - mit anderen Worten: Er ist ein teurer, weil begehrter Gebrauchtwagen. Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) wird er seinem Premiumanspruch gerecht. In fast allen Prüfkapiteln hängt er die Konkurrenz ab - allerdings nicht für immer. Alte A1 sorgen bei der HU für gewisse Ausreißer.

Modellhistorie

  • Seit 2018 ist die aktuelle, zweite A1-Generation im Handel. Ihr Vorgänger, Auflage Nummer eins, kam 2010 heraus - 32 Jahre nachdem der Audi 50 eingestellt worden war, der als Urahn des Audi A1 gilt. Im August 2018 wurde die erste Generation eingestellt.

Zum Modelljahr 2015 kam die modellgepflegte Version in den Verkauf, mit dezentem Facelift und sparsamem Dreizylinder, alle Motoren erfüllten die Schadstoffklasse Euro 6.

  • Karosserie und Varianten: Der erste A1 wurde zusätzlich noch als Dreitürer gebaut, sein Nachfolger nur noch als Fünftürer (Sportback genannt). Dafür wurden von diesem in Geländeoptik, aber ausschließlich mit Frontantrieb die Versionen Citycarver und Allstreet aufgelegt.

2012 freuten sich Sportsfreunde über die limitierte Version Quattro 2.0 TFSI mit 188 kW/256 PS, knapp zwei Jahre später schob Audi das reguläre Topmodell S1 nach (170 kW/231 PS).

  • Abmessungen (laut ADAC): Erste Generation: 3,95 m bis 3,99 m x 1,74 m x 1,42 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 270 l bis 920 l.

Zweite Generation: 4,03 m bis 4,05 m x 1,74 m bis 1,76 m x 1,41 m bis 1,46 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 335 l bis 1090 l.

Stärken

  • Der "Auto Bild TÜV-Report 2024" schreibt: "Auch beim TÜV kommt der A1 gut an." Heißt: Die Fahrwerkskomponenten sind fast ausnahmslos über alle Baujahre besser als im Klassendurchschnitt. Im Prüfkapitel Licht lässt er die Konkurrenz in allen Disziplinen hinter sich. "Nahezu perfekt" zeigten sich Bremsleitungen und -schläuche sowie die Feststellbremse.

Schwächen

  • Auch der Premium-Kleinwagen hat typische Aussetzer, die der Report auf die flotte Gangart zurückführt, in der der agile Winzling von seinen Haltern wohl oft bewegt wird. Die Bremsscheiben sind über alle Baujahre häufig verschlissen, schon bei der ersten HU ist das auffällig. Als eines der ansonsten wenigen Probleme zeigt sich auch überdurchschnittlich oft eine Funktionsschwäche der Fußbremse.

Späte Gebrechen bei HU Nummer vier sind oft rostende Abgasanlagen, einen Check später kommt häufiger Ölverlust hinzu.

Pannenverhalten

  • Der ADAC notiert mit Blick auf seine Pannenstatistik, der A1 schneide durchweg gut bis sehr gut ab. Einziger Pannenschwerpunkt sind demnach die Hochspannungszündkabel bei Exemplaren mit Erstzulassung im Jahr 2011, die häufiger für Hilfseinsätze sorgen.

Motoren

  • Erste Generation: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 60 kW/82 PS bis 170 kW/231 PS im S1 (Kleinserie A1 Quattro mit 188 kW/256 PS); Diesel (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 66 kW/90 PS und 105 kW/143 PS; zweite Generation: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 70 kW/95 PS bis 152 kW/207 PS.

Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:

  • A1 2.0 TDI S Line Edition (6/2014); 105 kW/143 PS (Vierzylinder); 153.000 Kilometer; 9635 Euro.
  • A1 35 TFSI basis Citycarver (6/2019); 110 kW/150 PS (Vierzylinder); 57.000 Kilometer; 16.838 Euro.
  • A1 40 TFSI edition one (6/2020); 147 kW/200 PS (Vierzylinder); 46 000 Kilometer; 23.919 Euro.

(dpa)

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