Wer in Deutschland weiterhin Serien und Filme via Netflix streamen möchte, muss künftig tiefer in die Tasche greifen. Und damit nicht genug.
Chemnitz.
Netflix-Kunden haben es derzeit nicht leicht: Nicht nur, dass der Streaming-Anbieter die Preise erhöht, nun kündigt er auch noch das werbefreie Basis-Abo!
Wer Filme und Serien schauen möchte, muss für den US-Anbieter künftig tiefer in die Tasche greifen: Netflix hat seine Abonnement-Preise deutlich angehoben – teils um zwei Euro pro Monat. Das kommt nun auf die Kunden zu:
- Standard-Abo: 13,99 Euro (bisher: 12,99 Euro)
- Premium-Abo: 19,99 Euro (bisher: 17,99 Euro)
Nur der Preis für das im November 2022 eingeführte Standard-Abo mit Werbung bleibt gleich und beträgt weiterhin 4,99 Euro.
Aus für werbefreies Basis-Abo: Netflix kündigt Kunden
Apropos Werbung: Bereits zum April hatte Netflix das werbefreie Basis-Abo von 7,99 auf 9,99 Euro angehoben. Nur Bestandskunden kommen in den Genuss dieses Modells, Neukunden können es schon lange nicht mehr abschließen. Doch nun hat Netflix wohl keine Lust mehr auf dieses Abo-Modell, streicht es auch für Bestandskunden.
Das hatte der Streaming-Anbieter schon bei der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen im Januar bekannt gegeben. Kunden sollen so wohl in teurere Abo-Modelle gedrängt werden.
Ohne Abo-Wechsel: Mitgliedschaft läuft am 1. Juli aus
Auf der Website Reddit postete ein User mit werbefreiem Basis-Abo bereits eine Mitteilung seitens Netflix, in welcher er über die schon bald anstehende Änderung informiert wurde. Darin heißt es, dass der Kunde sich bis 1. Juni für ein neues Modell entscheiden müsse, weil seines nicht mehr fortgeführt werde. Andernfalls drohe ihm die Kündigung und seine Netflix-Mitgliedschaft laufe am 1. Juli aus. Der Streaming-Anbieter versucht in dem Schreiben, ihm das Standard-Abo schmackhaft zu machen.
Unter dem Posting sammelten sich mehrere wütende Kommentare. So ließ ein User wissen: „Ich habe Netflix jetzt seit 20 Jahren mit diesem Abo-Modell. Ich werde es auslaufen lassen und dann tschüss.“ Und verärgert setzte er in Richtung des Streaming-Anbieters hinzu: „Erwartet nicht, dass Leute mehr zahlen für Eure Müll-Sendungen und -Filme.“ Ein anderer notierte: „Das Abonnement-Modell an sich muss zusammenbrechen. Es wird immer dümmer.“
In Deutschland seien bislang noch keine solchen Kündigungen bekannt, meldet derweil die Bild-Zeitung. Aber wie lange noch? (phy)
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