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Schon wieder zwei Touristen in der Sächsischen Schweiz abgestürzt

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Das Elbsandsteingebirge gilt als Kletter- und Wanderparadies. Doch offenbar überschätzen viel ihre Fähig- und Fertigkeiten. Erneut stürzte jetzt ein Kletterer in die Tiefe, eine Wanderin verletzte sich beim Abstieg.

SchmilkaEs gibt kaum noch eine Woche, in der die Bergwacht Sachsen nicht alarmiert wird, um Kletterern oder Wanderern in der Sächsischen Schweiz zu helfen oder sie aus einer Notlage zu befreien. So wurden die Helfer vergangenen Montag gegen Mittag gerufen, weil eine 54-jährige Urlauberin beim Abstieg über den unteren Teil der Häntzschelstiege in den Affensteinen eine Beinverletzung erlitt. Drei Kameraden eilten der Niederländerin zur Hilfe. Der Rettungshubschrauber Christoph 62, der in Bautzen stationiert ist, flog die Patientin in ein Krankenhaus.

Sechs Meter tief gefallen

Am Wochenende war bereits ein 61-jähriger Kletterer an der Lolaturm-Südwestwand etwa sechs Meter tief gefallen. Mit Hilfe seiner Bergfreunde schaffte er es aber selbst bis zur Zwieselhütte. Dort nahm ihn die Bergwacht in Empfang. Ein Rettungswagen brachte den 61-Jährigen in ein Krankenhaus. Nur wenige Tage zuvor hatte ein 80-jähriger Wanderer bei Schmilka einen Schwächeanfall erlitten. Einsatzkräfte brachten in eine Klinik. Und am Ostersonntag musste die Bergwacht ausrücken, weil ein fünfjähriger Junge als vermisst gemeldet wurde. Die Polizei suchte mit Hubschraubern, Bergwacht und Ranger unterstützten. Nach neun Stunden Suche konnte Jonas schließlich mit nur leichten Blessuren aufgefunden und in Sicherheit gebracht werden.

Bergwacht Sachsen bereits 24 Mal im Einsatz gewesen

Konkrete Einsatzahlen hat Kai Kranich, Sprecher der DRK Bergwacht Sachsen, kürzlich der „Sächsischen Zeitung“ (SZ) genannt. Vom 1. Januar bis zum 12. April gab es insgesamt 24 Alarmierungen in der Sächsischen Schweiz, darunter fünf Sucheinsätze, weil Menschen vermisst wurden, sich verschätzt und sich dann in der Dunkelheit verirrt hatten. Das seien vier Einsätze mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, sagte Kranich der SZ. In der Regel habe es sich um Wanderunfälle gehandelt. Kletterunfälle seien selten, weil sich Kletterer in der Regel sehr gut vorbereiten und ihre Grenzen kennen würden. 2024 gab es demnach bisher nur einen einzigen Einsatz am Felsen. (juerg)

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